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  • Josette Andreae-Lipinski

WHAT AN EXPERIENCE!!!

Aktualisiert: 9. Sept. 2019

5.09.2019

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Sister Sarah mich eingeladen hat, mit ihr die Hausbesuche zu machen. Von "Mein Gott sind diese Babys süß" (alle Babys auf der Welt sind süß) bis zu "Mit wie wenig kann ein Mensch eigentlich leben", war alles dabei. Wir sind also um 7:20 zu Fuß los und die nächsten 5 Stunden gingen wie im Flug vorbei. Hausbesuche sind hier etwas anderes als bei uns eine Wochenbettbetreuung. Sahra besucht die Schwangeren, die nicht zu ihren Untersuchungen gekommen sind. Sie fragt ganz freundlich, warum sie nicht gekommen sind und erklärt ihnen wie wichtig diese Untersuchungen für Mutter und Kind sind. In einem Fall war es besonders traurig, weil die Frau nicht versichert war und überhaupt kein Geld hatte. Darum habe ich beschlossen, diese Untersuchungen von euren großzügigen Spenden zu zahlen. In den nächsten Wochen werde ich mit Sister Sarah noch viel unterwegs sein und dabei mit ihrer Hilfe noch mehreren bedürftigen Frauen helfen können. Diese wichtigen Laboruntersuchungen kosten nicht mal 10 Euro, also kann ich mit euren Spenden noch viele Frauen unterstützen.


Wir haben aber auch Frauen mit Neugeborenen besucht. Die Hebamme fragt, ob alles in Ordnung ist und das Stillen klappt. Nochmal auf den Nabel schauen und die Frauen daran erinnern, dass Mittwochs die "Babysprechstunde" in der Station ist.


Schon geht es weiter, mit einem Zwischenstopp in einer Weberei. Hier arbeiten nur Teenager, zur Zeit nur Jungs. Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit, schicken Sie Ihre Webschiffchen durch die Kettfäden und weben komplizierte Muster.



Der nächste Besuch war schwierig. Eine an Aids erkrankte Schwangere, die bisher mit ihrem ersten Kind bei ihren Eltern gelebt hat, ist in einen anderen Distrikt "abgehauen". Sister Sarah bringt ihr regelmäßig die Medikamente, damit die Mutter überlebt und das Baby ohne HIV Infektion auf die Welt kommt. Die Eltern leben in ganz armen Verhältnissen, machen sich aber trotzdem Sorgen. Sarah hat mit der Frau telefoniert und lange versucht sie umzustimmen aber vermutlich wird sie auch bei unserem nächsten Termin nicht da sein. Es gibt Dinge, die können wir manchmal nicht begreifen. Weiter geht's, die nächste werdende Mama hat Malaria und muss dringend behandelt werden. Überall um uns herum, wird gearbeitet. So sitzen die Frauen zum Beispiel mit ihren Kindern vorm Haus und puhlen kleine Palmfrüchte aus den Fruchtständen heraus. Diese werden dann gekocht und am Ende wird daraus ein rotes Öl zum Kochen gewonnen.

Sister Sarah hat für jeden ein gutes Wort, grüßt alle um sich herum freundlich und hat für

jedes Kind eine zärtliche Berührung. Soviel Herzenswärme habe ich noch nie erlebt.

Danke für diesen emotionalen und erfahrungsreichen Tag. Herzlichst Eure Josette

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